Er sah in den Spiegel.
Sein Gegenüber betrachtete ihn
mit einem merkwürdigen Blick,
der fragend, eher zweifelnd war.
„Vertraust du mir?“,
fragte er sein Gegenüber.
„Glaubst du alles, das ich sage?“
Sein Gegenüber musterte ihn
erst finster, dann schlich sich
ein mysteriöses, vielsagendes Lächeln
auf die Lippen seines Gegenübers,
denn er wusste ihn einzuschätzen.
(12.2019 zuerst veröffentlicht auf lyrikmond.de im Rahmen des 5. Lyrikmond-Wettbewerbes)
auch erhältlich in
immer (noch) wahr – 80 Gedichte
(164 Seiten, Erst-VÖ: 2019)